Ich habe ein explizites Video über Religion versprochen. Ich habe unterschätzt wie Zeit aufwändig es ist ein Video zu erstellen. Also habe Ich mich entschieden ein Dokument zu gestalten
Was ist der Unterschied zwischen Gott und meiner Wenigkeit?
Gott weiß alles - Ich weiß alles besser. Zumindest behaupten das Einige von mir.
In Wirklichkeit weiß Ich über Religion gar nichts, ich selbst wage nicht einmal zu glauben.
Ich beneide Menschen die tief gläubig sind, denn es nimmt die Angst vor Krankheit und Tod. Ein Zitat von Margot Kässmann heisst Niemand fällt iefer als in Gottes Hand
Ich traf mal ein Mädchen voller Lebensfreude, Freundlichkeit und Optimismus, dass Ihre Nähe angenehm war.
Man fällt nie tiefer als in Gottes Hand
Später stellte Ich fest dass es Ihre tiefe religiöse Überzeugung war, die jegliche Angst über die Zukunft nahm. Das machte sie frei und mutig auch außergewöhnliche Schritte zu wagen. Ist man die Überzeugung das man von Gott geliebt wird, spielt die ggf. schlechte Meinung von Mitmenschen keine Rolle. Die Angst sich zu blamieren fällt weg.
Es kommt die natürliche Neigung von Kindern zu tage, einfach mal neugierig und naiv etwas auszuprobieren und wenn man dabei gescheitert ist, probiert man es immer wieder bis es funktioniert. Dazu kam dass sie in einer Gemeinschaft eingebunden war in der man nicht nur gemeinsam betete sondern auch sang. Diese Begegnungen mit Menschen auf Augenhöhe, die Kultur in einer Gemeinschaft ohne Hierarchien - macht Leben wertvoll. Dann benötigt man keine materiellen Dinge und noch mehr Konsum um seine innere Leere zu füllen.
Ich selbst hatte mich als Jugendlicher in der Kirche engagiert, war bei den Sängerknaben und habe in dem vollen Münster von Überlingen solo vorgesungen.
Dabei anfangs so fehlerhaft, dass es schmerzhaft für die Zuhörer war - aber keiner forderte meine Exkommunikation. Nur machte Ich dies nicht aus innerer Überzeugung, sondern einfach um meine Eltern und insbesondere meine extrem religiöse Großmutter nicht zu enttäuschen.
Ich war u.a. auch Sternsinger zunächst der farbige König Balthasar und viele Jahre lang der Sternenträger.
Da traf Ich auch Klassenkameraden die u.a. ihre Verwandten im Krankenhaus besuchte - und mir war das eher peinlich und altbacken.
Eine wirklich tiefe Religiosität kannte Ich nur von meiner Großmutter, aber es war eine sehr Oberfläche und fremdenfeindliche Religiosität.
Als mein Bruder eine Muslima heiratete, bestand sie darauf "Ich bin katholisch und Ich bleibe Katholisch". Sie wollte immer auf dem neuen Friedhof begraben werden, weil man von dort auf unser Haus sieht - und als dann die Stadt wuchs und Häuser dazwischen standen, entschied sie doch auf dem alten Friedhof in der Näher ihrer Verwandten begraben zu werden.
Ich selbst bin katholisch und habe Schwierigkeiten mit dem Papsttum. Ich empfinde es zwar als einen sehr großen Vorteil einen Anführer zu haben, weil er als Identifikationsfigur dient.
Andere Religionen haben sehr viele Geistliche, die meinen Mitreden, und mitbestimmen zu können, und die Gegner nehmen sich dann den Radikalsten um zu beweisen dass die fremde Religion schädlich ist.
Ich empfinde einen eindeutigen Repräsentanten zu haben als vorteilhaft - komme aber nicht klar mit dem Dogma des Unfehlbarkeiten des Papstes in religiösen Dingen.
Wer selbst behauptet zu wissen, was der Wille Gottes ist, erhebt sich über andere Menschen. Ich mag den Sketch von Mr. Bean Darsteller Rowan Atkinson, der als Teufel neben Mörder und Ehebrecher alle Christen aufnimmt, weil die Juden doch recht hatten.
Ein Nachteil sehe Ich das Verhältnis zwischen Natur und Mensch. Die westlichen abendländischen Religion, sehen den Menschen über der Natur. Machet die Erde untertan. Die östlichen Religionen sehen den Menschen eher als einen Teil der Natur.
Zum VideoEs gibt genügend religiöse Gruppen, die nicht andere Religionen ausschließen und das ist auch der Grund warum Ich nicht aus der Kirche austrete. Bei allen Fehlern - über die Ich nicht hinwegsehen will - halte Ich es für sinnvoll, dass in einer Welt in der nur der das Geld wichtig ist - auch Menschen gibt die über Werte und Haltung nachdenken und diese einfordern. Die Würde des Menschen sollte man nicht an seinem Geldbeutel messen.
Ich weiß, dass unser Gedächtnis und unsere Emotionen an unser Gehirn und die Gehirnzellen gekoppelt ist.
Und deshalb ist es schwer an ein Weiterleben nach dem Tod zu glauben. Denn wenn das Gehirn tot ist, stirbt auch das Gedächtnis und die Emotionen.
Es gibt aber ein profanes Erlebnis das mir Hoffnung macht. Ich war auf einem Fahrradurlaub und wollte danach die Fotos meinen Verwandten zeigen. Unterwegs im Bus bemerkte Ich dass Ich die Kamera nicht mitgenommen hatte, und Ich ärgerte mich. Ich habe die Fotos trotzdem gezeigt. Die Lösung war ganz profan und Ich entdeckte sie rein zufällig als Ich mit dem Fernseher meiner Eltern gespielt hatte. Nachts im Hotel nahm die Kamera Kontakt mit dem WLAN auf, und sendete die Fotos in die Cloud. Es gab eine Kopie der Kamera in der Cloud.Und somit hatte Ich Zugriff auf die Foto’s unabhängig von der Kamera.
Es gibt Geschichten, von denen Ich nicht beurteilen kann in wie weit sie wahr sind. Aber es wird immer wieder mal von Menschen berichtet die die Zukunft vorhersagen konnten und zwar in einer Detailtiefe die man nicht durch Raten erklären kann. Es gibt Geschichten von Kleinkindern, die aus einem früheren Leben berichtet haben und man dann durch Nachforschung erkennt, dass diese Geschichten nicht erfunden waren.
Dies ist nur erklärbar, wenn so etwas wie Zeit nur eine Einbildung der Menschen sind. Vielleicht ist alles, wie in einem Malefiz Spiel, schon vorhanden, aber wir gehen nur nacheinander die Punkte im Brett entlang.
Es scheint einen Würfel zu geben der festlegt ob wir langsam mit einer Eins oder schnell mit einer Sechs voranschreiten. Es scheint viele Abzweigungen in diesem Würfelspiel zu gehen. Ob wir jetzt nach links oder rechts abzweigen ist unser eigene Wille aber die Wege sind schon vorgegeben.