Potentialentfaltung

Mein Weg

Ich selbst war Programmierer aus Leidenschaft, hatte aber im Herbst 2015 einen Schlaganfall. Ursache des Schlaganfalls war ein Gehirnaneurisma, von dem Ich wusste. Die Ärzte der LMU München hatten mir von einer Operation des Aneurismas aufgrund der Gefährlichkeit abgeraten und mir vorrausgesagt, dass Ich selbst bei erfolgreicher Operation mit hoher Wahrscheinlichkeit Arbeitsunfähig zu sein.

Als der Schlaganfall kam, wurde das Gehirnaneurisma wegoperiert. Ich bin zwar mit dem Label Arbeitsunfähig entlassen worden - mir gelang trotzdem den Weg in das Arbeitsleben. Ich bin seit dem Schlaganfall sehbehindert, aber prinzipiell sehend. Ich habe einen Gesichtsfeldausfall von 50%. Ich darf weder Auto- noch Fahrradfahren. Schaue Ich geradeaus, so nehme Ich nichts war was links von meiner Nase stattfindet. Ich kann definitiv nach links schauen, dann sehe Ich aber rechts weniger.

Die Linksblindheit macht mir die Arbeit schwerer, denn Ich sollte die Oberfläche kennen, um optimal damit arbeiten zu können.

Den Weg zurück ins Arbeitsleben gelang mir nur mit Hilfe dem NeuroReha Team aus Pasing . Ohne deren Hilfe wäre Ich jetzt Frührentner mit extrem geringen Bezügen zum Leben.

Ich hatte mehr Glück als Verstand, was bei meinem Verstand auch nicht schwer war. Aber mir wurde bewusst, dass Ich schon lange nicht mehr gelebt hatte. Ich hatte meine eigenen Bedürfnisse total vernachlässigt und Ich war auf der Suche nach dem Sinn.

Der Weg zurück in die Arbeit ist eine Kombination aus eigenen Willen, Anstrengungen und dem Glück Menschen zu haben, die an einem glauben und helfen. Der Spruch Jeder ist seines Glückes Schmied stimmt nur zu Hälfte. Ohne Menschen, die einem unterstützen ist man chancenlos.

Ein Buch von Paul Verhaeghe war der Einstieg. Gut zu leben, bedeudet sich einzumischen und die passive Rolle des Zuschauens zu verlassen.

Eine zweite grosse Hilfe war der Karriereberater Martin Wehrle. Martin Wehrle gehört zu den bekanntesten Karriere- und Persönlichkeitsberatern in Deutschland. Seit 2007 bildet er Karriereberater an seiner 365 Tage Challenge.

Mein Ziel war es mehr soziale Kontakte zu knüpfen, aber dann kam mir Corona dazwischen. Ich engagiere mich für die Nachdenkseiten, da Demokratie freie Medien und Meinungsvelfalt benötigt. Über die Nachdenkseiten bin Ich auf die Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe München. Das Engagement der Teilnehmer und der Lösungsorientierte Ansatz war ansteckend.

Zunächst war Ich als Patient bei Neuropsychologen. Ich hatte Angst durch meine Behinderung, meine Arbeit nicht mehr erledigen zu können. Aber meine Erfahrung und mein Gedächtnis hatte Ich nicht verloren.

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